Der Mensch, das Reittier des Teufels

Das Böse

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Der Mensch sei das Reittier Gottes oder des Teufels, d.h., er wird von Gott zum Guten und vom Teufel zum Bösen gezwungen. So ähnlich hat sich Martin Luther geäußert, der der festen Ansicht war, dass der Mensch nicht der Herr im eigenen Hause sei. Martin Luther glaubte an die Macht Gottes und des Teufels.

Der Teufel hat viele Gesichter. Er und seine Dämonen beherrschen den Menschen. Luzifer verführt den Menschen zum Hochmut (superbia), Mammon zur Habgier (avaritia). Leviathan bewirkt den Neid (invidia), Satan den Zorn (ira). Asmodeus weckt die Wolllust (luxuria), Beelzebub den Hang zur Völlerei (gula), Belphegor die Faulheit (acedia).

Die Seele sei der Kampfplatz von hundert Dämonen und Gespenstern. Mit dieser Ansicht steht Martin Luther nicht allein. Die imaginäre Welt der Dämonen ist fester Bestandteil der Religionen.

Arbeitsanregungen:

  1. Diskutiert, auf welche Situationen sich das Bild anwenden lässt, Situationen, in denen Menschen nicht mehr Herr im eigenen Haus, also besessen sind.
  2. Schreibt eine Szene, in der einer der sieben Dämonen aus dem Bild auftritt. Die Szene sollte in eurem Leben spielen und mit drei Mitspielern besetzt sein.
  3. Spielt die Szene in der Gruppe vor.